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Mitglied werden!13. April 2022 Thema: Arbeit & Wirtschaft Von Johannes Waldmann
Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf des Gesetzes zur Rentenanpassung 2022 beschlossen. Dadurch erhalten Millionen Renter*innen ein Rekordplus ab dem 1. Juli!
Die gesetzliche Rente steigt zum 1. Juli deutlich um 5,35 Prozent im Westen und 6,12 Prozent im Osten. Dieser deutliche Anstieg gleicht einen großen Teil der aktuellen Preissteigerung aus. Dadurch verbessert sich der Alltag ganz konkret. Zudem kommen Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten auf den Weg. Dadurch profitieren rund 3 Millionen Menschen, die von den gesetzlichen Verbesserungen der letzten Jahre nicht oder nur teilweise profitiert haben.
Die Pandemie ist auch an den sozialen Sicherungssystemen nicht vorbeigegangen. Dennoch ist die Rente stabil geblieben. Rein rechnerisch hätte es letztes Jahr, mitten in der Krise, eine Rentenabsenkung geben müssen. Zum Glück verhindert dies die Rentengarantie.
Der Nachholfaktor ist eine Wahrung der Generationengerechtigkeit. Deshalb wird dieser, mit dem heutigen Gesetzentwurf (unter Beachtung der Haltelinie für das Rentenniveau) wieder aktiviert. Das Wiedereinsetzen des Nachholfaktors sorgt dafür, dass die nicht stattgefundene Rentenminderung des vergangenen Jahres vollständig mit der diesjährigen Rentenerhöhung verrechnet wird.
Im Jahr 2021 sind die Löhne wieder deutlich gestiegen und damit legen auch die Renten zum 1. Juli 2022 zu. Trotz der Dämpfung durch den Nachholfaktors steigen die Renten zum Sommer in Rekordhöhe: Es ist die höchste Steigerung seit 1983. Zudem bleibt das Rentenniveau von 48 Prozent bestehen und eine Unterschreitung ist unterbunden. Außerdem schreitet die vollständige Angleichung der Renten in Ost und West weiter voran und der aktuelle Rentenwert (Ost) erreicht 98,6 Prozent seines Westwertes. Spätestens 2024 wird die Angleichung der Rentenwerte vollständig abgeschlossen sein.
Mehr Informationen zu den Erwerbsminderungsrenten gibt es hier.
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