Die SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld fordert in einem Antrag zur Energieversorgung, dass die Kreisverwaltung in drei zentralen Punkten tätig wird. So soll ein Masterplan zur Energieeinsparung entwickelt, energetische Beratungsangebote gestärkt und der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden.
Flickenteppich an Maßnahmen verhindern
„Wir wollen verhindern, dass ein kommunaler Flickenteppich von Einsparmaßnahmen entsteht. Deshalb soll der Kreis in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen ein Masterplan entwickeln,“ so SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann. „Maßnahmen, wie die Schließung des Lehrschwimmbeckens in Billerbeck, müssen künftig vermieden werden.“ Der Masterplan-Energieeinsparung soll einen sozialpolitisch ausgewogenen transparenten Leitfaden für die Energieeinsparungen durch die kommunalen Verwaltungen im Kreis Coesfeld bilden.
Beratungsangebote stärken
Gleichzeitig soll die Kreisverwaltung auch den Bürger*innen Hilfen beim Energiesparen anbieten und die Beratungsangebote stärken. „Beratungs- und Informationsangebote können die Menschen für Energieeinsparungen sensibilisieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen,“ erläutert die stellvertretende SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Anke Pohlschmidt. Einen Schwerpunkt soll hierbei die Förderung von energetischen Sanierungen derjenigen Wohnanlagen bilden, bei denen das größte Einsparpotential zu erwarten ist.
Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben
Darüber hinaus soll sich die Kreisverwaltung für einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis einsetzen. „Gerade im Bereich der Windkraft gilt vielerorts die Maxime ,so wenig, wie möglich‘. Wir müssen das ins Gegenteil umkehren, um die klimaneutrale Energieerzeugung und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern voranzubringen,“ so Waldmann.
Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zur Energieversorgung
Foto: Windpark Letter Bruch in Coesfeld
