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Mitglied werden!22. August 2022 Thema: Klima & Umwelt Von Johannes Waldmann
Immer mehr Tierkliniken in der Region geben ihren 24-Stunden-Notfalldienst auf, dies führt zu großen Lücken in der tiermedizinischen Notfallversorgung und zur zusätzlichen Belastung für kleinere Tierarztpraxen. Eine Delegation der SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld hat sich nun in Lüdinghausen mit der Tierärztin Tanja Wrobbel über die Problematik ausgetauscht.
Tierkliniken müssen für Notfälle 24 Stunden erreichbar sein. Viele Kliniken können dies aufgrund personeller Probleme nicht mehr leisten und geben den durchgängigen Notdienst und damit ihren Klinikstatus auf. Zuletzt hat sich die Tierklinik in Ahlen für diesen Schritt entschieden. Dies führt zu Lücken und Härten bei der Versorgung von Kleintieren im Kreis Coesfeld. „Es darf nicht sein, dass Tierhalter im Kreis Coesfeld in Notfällen bis Recklinghausen oder Bielefeld zur nächsten Kleintierklinik fahren müssen,“ so SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann.
Einige Tierärzte im Kreis Coesfeld haben inzwischen einen Ringnotdienst für die Wochenenden zwischen 8 Uhr am Samstag und 8 Uhr am Montag organisiert. Eine Pflicht zu Einrichtung eines solchen Notfalldienstes gebe es allerdings nicht, erklärt Tierärztin Tanja Wrobbel. „Problematisch ist auch, dass es keine Verpflichtung für Tierärzte gibt sich am Notdienst zu beteiligen, sodass diese zusätzliche Arbeitsbelastung nicht gleichmäßig auf alle Tierärzte verteilt werden kann.“
Außerhalb von Nordrhein-Westfalen ist dies in der Regel anders organisiert. Dort besteht eine Pflicht für Tierärzte am Notdienst. Die SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld sieht hier die nordrhein-westfälische Landesregierung in der Pflicht dieser Problematik entgegenzuwirken. Die Landesregierung muss die nötigen Initiativen ergreifen und notwendige Regelungen treffen, um die medizinische Versorgung von Kleintieren sicherzustellen.
Foto: Mit der Tierärztin Tanja Wrobbel (mitte) tauschten sich die SPD-Kreistagsfraktionsmitglieder Johannes Waldmann (Fraktionsvorsitzender, links) und Bernd Graudenz (sachkundiger Bürger, rechts) aus.
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