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Mitglied werden!05. Mai 2022 Thema: Blog Von Johannes Waldmann
Immer wieder kommt es nach Sprengungen von Geldautomaten zur Aufgabe der Standorte durch die Kreditinstitute. Deshalb hat sich nun die SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld zu dem Thema mit der SPD Recklinghausen ausgetauscht und eine Lösung für das Problem kennengelernt.
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In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten stark zugenommen. Da die Täter vermehrt auf brisanteren Sprengstoff zurückgreifen, entsteht oft ein sehr hoher Sachschaden. Im vergangenen Jahr wurde etwa in Schapdetten der Dorfladen bei einer versuchten Geldautomatensprengung zerstört. Auch in Bösensell wurde im vergangenen Sommer ein Gebäude mit Geldautomaten zerstört, als Kriminelle versuchten an Bargeld zu gelangen. Sowohl in Schapdetten wie auch in Bösensell wurden die Geldautomaten nicht wiederaufgebaut, sodass die wohnortnahe Versorgung mit Bargeld nicht mehr gewährleistet ist.
Nachdem bereits viele Kreditinstitute kleinere Filialen geschlossen haben, sind Geldautomaten meist die einzigen örtlichen Anlaufstellen für Bankdienstleistungen. Drohen diese wegzufallen stellt das viele Bürger*innen, die auf Bargeld angewiesen und kein Online-Banking nutzen, vor ein großes Problem. „Gerade ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen verlieren durch den Wegfall von Geldautomaten-Standorten die Möglichkeit sich selbstständig um Gelddienstleistungen zu kümmern. Bankdienstleistungen sind Teil der Daseinsvorsorge. Deshalb muss das Problem auch von politischer Seite angegangen werden“, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld, Johannes Waldmann.
Eine Lösung für das Problem könnte die Nutzung von neuartigen Betonzylindern mit eingebauten Geldautomaten sein. Diese lassen sich außerhalb von Gebäuden platzieren. Dadurch bieten sie einen guten Schutz vor Sprengungen. Einen solchen Typ Geldautomat nutzt bereits die Sparkasse in Recklinghausen-Suderwich. „Auch hier bei uns in Recklinghausen hat es einige Geldautomaten-Sprengungen und anschließende Diskussionen über die Schließung von Standorten gegeben“, so der Vorsitzende Recklinghäuser SPD-Stadtratsfraktion, Frank Cerny. „Mit dem hier in Suderwich eingesetzten Geldautomaten-Modell kann aber ein Kompromiss zwischen Erhalt des Geldautomaten-Standortes und der Sicherheit vor Sprengungen gefunden werden.“ Waldmann hält die Geldautomaten im Betonzylinder auch im Kreis Coesfeld für eine gute Lösung: „Damit wird den Banken ermöglicht weiterhin Geldautomaten wohnortnahe auch in kleineren Orten zu betreiben.“
Foto (v.l.): Klaus-Dieter Herrmann (Aufsichtsratsmitglied Sparkasse Vest, SPD-Ratsmitglied Recklinghausen), Johannes Waldmann und Frank Cerny (Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion Recklinghausen) tauschen sich vor dem in einem Betonzylinder verbauten Geldautomaten in Recklinghausen-Suderwich aus.
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