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Mitglied werden!16. Oktober 2022 Thema: Arbeit & Wirtschaft Von Johannes Waldmann
Die Konferenz der Verkehrsminister*innen der Bundesländer hat sich auf ein Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket geeinigt. Künftig soll ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket für 49 Euro im Monat erhältlich sein. Damit würden viele Menschen deutlich entlastet und Nutzung und Umstieg auf den ÖPNV deutlich attraktiver.
Der große Erfolg des 9-Euro-Tickets mit 52 Millionen verkauften Tickets hat das große Potential eines Nachfolgemodells unterstrichen. Ein papierloses, deutschlandweit gültiges Ticket ist attraktiv. Darum hält die Verkehrsministerkonferenz in Übereinstimmung mit dem Bund einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat im monatlich kündbaren Abonnement für ein mögliches Angebot. Deshalb unterstützen Bund und Länder eine schnellstmögliche Einführung.
Auch die Menschen im Kreis Coesfeld profitieren vom Nachfolgeangebot. Zahlten bisher beispielsweise Pendler*innen für ein Abo auf der Strecke von Coesfeld nach Münster 161,4 Euro im Monat, sparen sie mit einem 49-Euro-Ticket 112,4 Euro monatlich. Pendler*innen, die bisher für die Strecke Dülmen – Essen 137,92 monatlich für ein „Ticket1000 Abo“ des VRR zahlen mussten, würden 88,92 Euro sparen. Rentner*innen, die bisher für 152,60 Euro im Monat mit dem „Schöne60Ticket NRW“ den ÖPNV in Nordrhein-Westfalen nutzen konnten, würden 103,6 Euro sparen. Darüber hinaus ist das 49-Euro-Ticket nicht auf eine Strecke oder ein Bundesland begrenzt, sondern deutschlandweit in allen Bussen und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs nutzbar.
Für die Finanzierung des 49-Euro-Tickets hat die SPD-geführte Bundesregierung bereits 1,5 Milliarden Euro ab 2023 bereitgestellt. Mit weiteren 1,5 Milliarden Euro sollen die Bundesländer zur Finanzierung des günstigen Nahverkehrsticket beitragen. Nach 2 Jahren soll das Modell hinsichtlich seiner klimaseitigen, verkehrlichen und finanziellen Wirkungen evaluiert werden. So können Optimierungen am 49-Euro-Modell vorgenommen werden.
Die Details zur künftigen Finanzierung des 49-Euro-Tickets müssen noch von den Ministerpräsident*innen und der Bundesregierung geklärt werden. Neben einer Lösung zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets, braucht es auch unabhängig davon mehr Geld für den öffentlichen Nachverkehr. Auch dafür müssen sich Bund und Länder auf eine langfristige Finanzierung einigen. Auf diese Weise kann der umweltfreundliche Öffentliche Verkehr gesichert und ausgebaut werden. Ziel ist es, dass mehr Busse und Bahnen im verlässlichen Takte in Stadt und Land unterwegs sind. Damit möglichst viele Menschen umsteigen und den ÖPNV nutzen, müssen das Angebot und der Fahrpreis attraktiv sein, und dies bundesweit.
Foto: Symbolbild Regionalbahn
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